Es ging mit strahlend blauem Himmel in Landshut los auf meiner Rennradreise nach Polen. Durch das wunderschöne Vilstal und später parallel zur Donau war der Weg bis Passau ein Kinderspiel. Die 118 km bis dort hin vergingen wahrlich wie im Flug. Allerdings musste ich beim Abbiegen weg von der Donau bergauf Richtung Hauzenberg bald merken, dass so eine Bayerwald-Überquerung doch kein Kindergeburtstag ist. Doch das tolle Panorama entschädigte für die schweren Beine. Die markanten Berge des Dreiländerecks zu meiner linken ging es dann über die Landesgrenze nach Österreich.
Rennradreise nach Polen beginnt mit Qualen
Die Landschaft wurde wieder weitläufiger und ich war mir paradoxerweise sicher, dass da nichts mehr schlimmes bergauf kommen könne. Wohl wissend, dass das Höhenprofil der Strecke etwas anderes sagte. Und so kam es dann auch. Auf den nächsten 5 km ging es ca. 500 Höhenmeter aufwärts. Nach bereits über 160 km in den Knochen war dieser Schlussanstieg eine wahre Qual. Ich entschied mich daher für die Serpentinen-Technik. Doch jede Qual hat ein Ende und auf knapp 1.000m Höhe angekommen, ging es dann endlich durch wunderschöne Landschaft bergab zum Lipno-Stausee nach Tschechien. Die Fähre nach Horni Plana habe ich just-in-time erwischt und so konnte ich meine Uhr schon bald nach 172 km und sieben Stunden Fahrtzeit stoppen. Leider hat mir meine GPS-Uhr die Anzeige der Gesamtsteigung verweigert. Laut Vorplanung müssten es um die 1.500 Höhenmeter gewesen sein.
Alle weiteren Beiträge zu diesem Abenteuer findest du hier:
Mit dem Rad von Landshut nach Zakopane
Am Ende ein bisschen quälen – Tag 1
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