Die Wettervorhersage verhieß nichts Gutes für den dritten Tag der mehrtägigen Fahrradreise nach Polen. Viel Regen und Wind waren angekündigt. So kam es folglich auch. Anfangs noch dem Wetter trotzend, musste ich nach einer Zeit feststellen, dass sich der ausdauernde Regen nicht mit meiner Art zu navigieren verträgt. Denn leider hatte ich Zuhause die Handyhalterung ohne Regenschutz montiert. Es stellte sich heraus, dass dieser kleine Fehler in der Vorbereitung große Auswirkungen auf den Radtag hatte. Auf meinem Radhelm sammelten sich daher große Wassertropfen, die bei jedem Blick nach unten auf das Handydisplay auf diesem landeten. Die Tropfen lösten die wildesten Kommandos aus. Sogar mein Messenger war kurz vor der Deinstallation. Es war zum verzweifeln, denn mein Handy reagierte einfach nicht mehr, wie ich wollte. Somit war es unmöglich, mit Navigation bei Regen zu radeln. Es hat also nicht an der falschen Kleidung gemangelt, sondern an der falschen Ausrüstung. Verbuchen wir diesen Tag unter Lehrgeldzahlung. Für die Zukunft sollte ich daraus gelernt haben, dass auch Regentage durchaus vorkommen können.
Fahrradreise nach Polen mit dem Bus?
Das gute an der Sache war trotz allem, ich habe sehr viele tschechische Bushäuschen aus nächster Nähe bestaunen können. Diese bieten hervorragenden Schutz vor Sturm und Regen! Durch die vielen Stopps wurde es ein sehr langer Tag. Für die 180 km von Zlabings nach Kojetín habe ich fast zehn Stunden benötigt. Immerhin wurde ich kurz vorm Ende der Tour mit einer bombastischen Aussicht auf die Gewitterwolken und die ersten Berge belohnt.
Alle weiteren Beiträge zu diesem Abenteuer findest du hier:
Mit dem Rad von Landshut nach Zakopane
Am Ende ein bisschen quälen – Tag 1
Viele Wege führen in den Osten – Tag 2
Bushäuschen-Tour – Tag 3
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