Was uns beim Campen immer besonders stark auffällt ist, wie viel Müll man eigentlich Tag für Tag produziert. Dabei sind wir bereits sehr sensibilisiert, was das Thema Müllvermeidung angeht. Für uns gehört Re-Use beim Campen eben auch dazu.
Wir kaufen grundsätzlich nur loses Obst und Gemüse, Nudeln lieber im Pappkarton als in der Plastiktüte. Milch, wenn wir mal welche trinken, holen wir uns in der Glasflasche. Papiertüten vom Bäcker versuchen wir beim nächsten Einkauf von Brot oder Brötchen wiederzuverwenden, wenn wir dran denken sie zuvor einzupacken.
Trotz Achtsamkeit noch genug Abfall
Dennoch haben wir einfach viel Müll. Zuhause sind Gelber Sack, Bio- und Blaue Tonne geduldig. Restmüll haben wir tatsächlich fast keinen. Unterwegs aber, wenn man im kleinen Auto auf großen Reisen auch noch Platz für das Müllsammeln frei halten muss, wird einem das Ausmaß erst so richtig bewusst.
Um einen Teil zum Umweltschutz beizutragen, haben wir uns etwas überlegt. Statt auch noch extra Müllbeutel – aus Kunststoff – anzuschaffen, nehmen wir alte Verpackungen als Müllbeutel-Ersatz. Das können Bäcker- oder Metzgereitüten, Tüten von abgepackten Backwaren, Haferflocken oder Ähnlichem sein. Da wir sowieso regelmäßig den Müll entsorgen, gibt es auch keine Probleme mit durchgeweichten Tüten. Es ist daher sehr einfach dieses Re-Use beim Campen umzusetzen.
Natürlich gäbe es auch umweltneutrale Mülltüten* zu kaufen. Da jedoch so oder so die „alternativen Mülltüten“ bei uns vorhanden sind, warum diese also nicht gleich nutzen.
Ein Problem, welches ehrlicherweise immer noch bleibt, ist die Mülltrennung. Hier haben wir noch kein Allheilmittel gefunden. Gerne würden wir, wie zu Hause, alles sauber trennen. Nur was nützt das Trennen vom Müll, wenn wir diesen anschließend nicht in die entsprechende Tonne werfen können. Wie Müll entsorgt werden muss, schwankt in Deutschland von Kommune zu Kommune. Öffentliche Tonnen, separiert nach Art des Mülls, gibt es nicht überall. Vom Ausland ganz zu schweigen, da macht es wohl in manchen Ländern keinen Unterschied, da am Ende eh alles wieder in der gleichen Verbrennungsanlage landet. Was sind eure Erfahrungen?
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